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Wirken von Frauen eindrucksvoll und unterhaltsam auf die Bühne gebracht

Gleichstellungsbeauftragte loben LAK-Stück „Keine Wahl ist keine Wahl“

Ostfriesland. In diesem Jahr wird in Deutschland das Jubiläum „100 Jahre Frauenwahlrecht“ gefeiert. Zu diesem Anlass hat Christine Schmidt von der Ländlichen Akademie Krummhörn-Hinte e.V. (LAK) ein Theaterstück mit dem Titel „Keine Wahl ist keine Wahl!“ geschrieben, das nun an verschiedenen Orten in Ostfriesland aufgeführt werden soll. Die Gleichstellungsbeauftragten Birgit Ehring-Timm (Stadt Aurich), Okka Fekken (Stadt Emden), Tomke Hamer (Stadt Leer), Gerda Janssen (Gemeinde Ihlow), Frauke Jelden (Landkreis Aurich), Hannelore Jürgler (Gemeinde Krummhörn) und Elke Kirsten (Stadt Norden) freuen sich, dass die LAK sich dieses Themas angenommen hat und die Bedeutung von 100 Jahren Frauenwahlrecht einer breiten Öffentlichkeit auf unterhaltsame Weise näherbringt.

Das Projekt wurde entwickelt in Kooperation mit der Lenkungsgruppe des Runden Tisches -Frauenleben in Ostfriesland. Die Schirmherrschaft hat die Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, Dr. Gabriele Andretta, übernommen.
Was hat sich aber tatsächlich in den 100 Jahren nach Einführung des allgemeinen Wahlrechts verändert? Wofür streiten Frauen heute? Was bringt die Zukunft? Diese Fragen erörtert im Stück eine Journalistin mit den Frauen der ersten Stunde. Sie trifft auf Marie Juchacz, Anita Augspurg, Clara Zetkin, Hertha Gotthelf, Elisabeth Selbert, Frieda Nadig, Wilhelmine Siefkes, Helene Haselhoff und weitere Kämpferinnen für die Gleichberechtigung. .
Bereits in der Vergangenheit habe die LAK mehrfach bewiesen, dass sie das Leben und Wirken von Frauen großartig auf die Bühne bringen könne, betonten die Gleichstellungsbeauftragten und erinnerten an die Theaterstücke über Wilhelmine Siefkes, Hermine Heusler-Edenhuizen und Recha Freier. Auch in der aktuellen Produktion findet sich der regionale Bezug wieder.

In „Keine Wahl ist keine Wahl!“ würden Frauen lebendig, die sich gegen alle gesellschaftlichen Widrigkeiten für ihre Rechte eingesetzt hätten. Weil bis heute deutlich weniger Frauen als Männer in Führungspositionen und in der Politik zu finden sind, sei die Thematik immer noch hochaktuell.

Ein Ziel der Arbeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sei, dass alle Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben möchten - unabhängig von ihrem Geschlecht - und dass die Rahmenbedingungen entsprechend gestaltet würden. In diesem Sinne laden die Gleichstellungsbeauftragen dazu ein, sich das Stück der LAK anzusehen. Es fordere dazu auf, sich mit typischen Frauen- und Männerbildern auseinanderzusetzen. „Spannende Diskussionen am Frühstückstisch werden sicherlich die Folge sein“, meinen die Gleichstellungsbeauftragten.